Promovieren am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - page 56

Organisation
Alle Verantwortlichen (insbesondere Dekaninnen und Dekane sowie Instituts-
leitungen) haben sicherzustellen, dass die Aufgaben der Leitung, Aufsicht,
Konfliktregelung und Qualitätssicherung eindeutig zugewiesen sind und
wahrgenommen werden.
Vorrang von Qualität vor Quantität
Leistungs- und Bewertungskriterien für Prüfungen, Verleihungen akade­
mischer Grade, Beförderungen, Einstellungen und Berufungen sollen so fest-
gelegt werden, dass Originalität und Qualität als Bewertungsmaßstab stets
Vorrang vor Quantität haben.
Offener wissenschaftlicher Diskurs
Der offene wissenschaftliche Diskurs und seine Voraussetzungen müssen
gewahrt und dem Nachwuchs vermittelt werden. Hierzu gehört u.a. die Er-
munterung zu sachlich begründeter wissenschaftlicher Kritik und Meinungs-
vielfalt, die Verpflichtung, Ideen und Ergebnisse anderer anzuerkennen und
zu zitieren, die Annahme sachlicher Kritik sowie die Fähigkeit eigene Fehler
und Irrtümer vorbehaltlos einzugestehen.
Aufbewahrung von Originaldaten
Daten, die als Grundlage für Veröffentlichungen, Patente oder Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten dienen, sind nach Abschluss des Projekts mindestens fünf
Jahre lang aufzubewahren und müssen für die Kontrollorgane verfügbar sein.
Autorenschaft/Mitautorenschaft
Autorinnen und Autoren einer wissenschaftlichen Veröffentlichung tragen die
Verantwortung für deren Inhalt gemeinsam. Alle Forschenden, die wesentliche
Beiträge zur Idee, Planung, Durchführung oder Analyse einer Forschungsar-
beit geleistet haben, sollten die Möglichkeit haben, Mitautorinnenen bzw.
Mitautoren zu sein. Personen mit kleineren Beiträgen sollten in der Dank­
sagung erwähnt werden.
Wissenschaftlicher Nachwuchs
Der Ausbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gilt be-
sondere Aufmerksamkeit. Die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis sollen
fester Bestandteil der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses sein.
31
31
Vgl. Karlsruher Institut für Technologie (KIT):
Regeln zur Sicherung guter wissenschaft-
licher Praxis im Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
, Karlsruhe 2010,
letzter Zugriff: 03/2014 sowie Deutsche For-
schungsgemeinschaft (DFG):
Vorschläge zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
,
Weinheim 1998,
, letzter Zugriff: 03/2014.
50
I...,46,47,48,49,50,51,52,53,54,55 57,58,59,60,61,62,63,64,65,66,...158