Externe Promotion
Unabhängig von der Promotionsform (Individualpromotion oder in einem Promotionsprogramm) können Promovierende auch in außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen der Privatwirtschaft forschen. In diesen Fällen sind die Promovierenden für gewöhnlich bei der Forschungseinrichtung oder dem Unternehmen direkt beschäftigt. Die Dissertation wird, je nach Absprache, während oder neben der Arbeitszeit verfasst.
Die großen Trägerorganisationen und Einrichtungsverbünde der außeruniversitären Forschung sind:
- Fraunhofer-Gesellschaft mit primär angewandter ingenieurwissenschaftlicher Forschung
- Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) ist die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Das KIT gehört ebenfalls der HGF an.
- Leibniz-Gemeinschaft ist der Zusammenschluss von 97 wissenschaftlich, rechtlich und wirtschaftlich eigenständigen Forschungsinstituten und Serviceeinrichtungen in Deutschland.
- Max-Planck-Gesellschaft mit Instituten in verschiedenen Wissenschaftsbereichen mit dem Schwerpunkt Grundlagenforschung.
Bei einer externen Promotion in einem Unternehmen – der sogenannten Industriepromotion – arbeiten und forschen Sie für gewöhnlich direkt im Unternehmen. Der Vorteil liegt in dem Erwerb von Praxis- und Berufserfahrung bereits während der Promotion. Nachteile können durch die räumliche Entfernung zur Universität entstehen, wodurch der Kontakt zu den Betreuenden an der KIT-Fakultät, die Integration in die Arbeitsgruppe und der Zugang zum wissenschaftlichen Netzwerk eingeschränkter sein können als bei Promovierenden, die direkt am Institut forschen und arbeiten.